Die Wesensbeurteilung aus Sicht eines Spielbeauftragten
Vom 21.03.2025 bis 22.03.2025 fand auf dem Gelände der SV OG Darmstadt 08 eine sehr gelungene zweitägige Wesensbeurteilung unter den Augen der Wesensbeurteilerin Mandy Menzel statt. Als Spielbeauftragter fungierte der Verfasser.
Insgesamt gingen 19 Teams an den Start, die allesamt das gewünschte Ziel erreichen konnten.
Der 1. Vorsitzende der Ortsgruppe, Herr Wolfgang Lorenz, hat gemeinsam mit seinen Mitgliedern über zwei Tage hinweg einen tollen Job gemacht. Die Veranstaltung wurde von Anfang bis Ende optimal organisiert und durchgeführt. Die Kommunikation im Vorfeld sowie der Ablauf der Veranstaltung wurde von der Beurteilerin und den Teilnehmern äußerst positiv hervorgehoben.
Die Besucher und Teilnehmer konnten sich an liebevoll belegten Brötchen, feurigem Chili con Carne und leckeren Kuchen erfreuen, sodass niemand hungrig die Heimreise antreten musste.
Das Gelände der Ortsgruppe bietet den perfekten Rahmen für die Durchführung einer Wesensbeurteilung. Sie verfügt über einen großräumigen Hauptplatz, einen nicht weniger geeigneten Nebenplatz und ein geräumiges Vereinsheim.
Die vorgeführten Hunde waren durchweg sehr gut sozialisiert und umgänglich. Der Pflegezustand war ebenfalls bei allen Tieren einwandfrei.
Das Sozialverhalten gegenüber Artgenossen und Personen wurde bei keinem der teilnehmenden Hunde beanstandet. Vereinzelte Vierbeiner zeigten sich sehr temperamentvoll, aber dennoch absolut gutartig.
Die Geräuschquellen stellten für keinen Hund ein Problem dar. Einige prüften die Quellen sogar besonders intensiv, was sehr interessant zu beobachten war.
Als kleine Herausforderung für das ein oder andere Tier entpuppte sich der Wackeltisch sowie die Überprüfung der Höhenempfindlichkeit. Wenige zeigten sich leicht verunsichert, ließen sich aber durch kleinere Hilfen wieder beruhigen und dann dennoch gut auf den Wackeltisch und über die Tische führen.
Die Triebveranlagung variierte von Hund zu Hund. Die Spanne bewegte sich zwischen Hunden, die auf die Beute nicht reagierten bis hin zu regelrechten Beutejunkies. Die Junghunde, die über einen höheren Beutetrieb verfügten, erreichten ihr Triebziel unter der Obstkiste ohne Rücksicht auf Verluste. Diejenigen, bei denen weniger Beutetrieb vorhanden war, ließen es gemütlicher angehen und erreichten das Ziel nach einer gewissen Zeit oder mit Hilfen ihres Hundeführers.
Im Vereinsheim der Ortsgruppe präsentierten sich die Hunde durchweg sehr bewegungssicher. Die herunterfallende Schüssel konnte Hunde und Hundeführer nicht aus der Fassung bringen.
Das Spiel mit dem Hundeführer im Vereinsheim war aufgrund des glatten Bodens gerade für triebstarke Hunde eine besondere Herausforderung. Die Hundeführer lösten dies geschickt, indem sie ihrem Vierbeiner zeitnah die Beute zum Anbiss angeboten haben.
Als vorletzte Übung wurde die Beute durch den Spielbeauftragten im Vereinsheim versteckt. Auch hier zeichneten sich einige durch einen sehr ausgeprägten und kompromisslosen Finderwillen aus. Bei wenigen war der Finderwille kaum ausgeprägt.
Abschließend wurde die Vereinsamung durchgeführt. Der Großteil der Hunde löste diese Aufgabe sehr souverän und entspannten sich deutlich. Manche versuchten ihre Bezugsperson durch Bellen und Fipsen zum Zurückkommen aufzufordern.
Jeder Hund wurde nach Abschluss der gesamten Übungen äußerst wertschätzend und sachlich von der Wesensbeurteilerin Mandy Menzel besprochen. Mandy hatte für jedes Team ein paar nette Worte auf den Lippen, über die die einzelnen Personen sichtlich erfreut waren.
So soll und muss es auch sein, denn wir alle wollen unser Hobby mit Freude betreiben. Dazu ist ein wertschätzender, respektvoller Umgang untereinander unerlässlich!
Ein großer Dank gilt der ausrichtenden Ortsgruppe SV OG Darmstadt 08 und allen Teilnehmern!
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Freude an dem schönsten Hobby der Welt – unserem Hundesport!
Euer
Jens Pauly