Die diesjährige BSZ fand wieder in Nürnberg statt.

Für die Aussteller ist es vorteilhaft, da die Abläufe und Wege weitestgehend bekannt sind.

Unter sehr strengen Auflagen des Veterinäramtes darf die BSZ durchgeführt werden. Alle müssen sich damit arrangieren. Inzwischen ist festzustellen, dass die wenigen, die die Veranstaltung besuchen bzw. daran teilnehmen auch damit klarkommen.

Als langjährige Teilnehmerin, stelle ich fest, dass sich immer weniger Menschen für das ehemalige Hauptevent des Vereins für Deutsche Schäferhunde begeistern können.

Stetig steigende Kosten stellen für viele Mitglieder ein unlösbares Problem dar.

Pro Hund wurde die Meldegebühr in Höhe von 65,-€ erhoben. Die Meldegebühr enthält keine Eintrittskarte, so dass hierfür pro Person mindestens 33,-€ (3-Tageskarte) bezahlt werden müssen.

Der höchste Kostenfaktor ist jedoch der Preis für den Parkplatz im Stadiongelände (kürzeste Entfernung 200m). Dieser lag in diesem Jahr etwas unter Vorjahrespreis bei 145,-€.

Zu diesen Veranstaltungskosten kommen noch Übernachtung, Fahrgeld und Verpflegungsgelder.

Vor dem Wettbewerb BSZ müssen die Hunde mehrfach auf Zuchtschauen gezeigt werden, um die Anforderungen (3 verschiedene Richter) zu erfüllen.

Neue Regelungen zum Ablauf der BSZ konnten nicht wie ursprünglich geplant umgesetzt werden.

Alle Klassen (beste Ringe) wurden im Hauptstadion der Gangwerksprobe unterzogen.

Dieser Wettbewerb stellte sich bei hochsommerlichen Temperaturen (32°C) für alle als extreme Belastung heraus.

Durch extremen Zeitverzug waren die Hundeführer, Anrufer und Hunde sehr langen Wartezeiten ausgesetzt.

Die Aufstellung der Nachkommengruppen verlief wahrhaftig chaotisch.

Katalogreihenfolgen wurden nicht eingehalten und die Eigentümer der Vaterrüden erhielten keine Information für den Start der Präsentation ihrer Gruppe.

Im Vorfeld der BSZ wurde im ZA über eine Änderung der Durchführung für die Beurteilung der Nachkommengruppen diskutiert. Aus der Diskussion heraus öffnete sich die Mehrheit nicht für neue Ideen.

Diese Umstände brachten einige Aussteller an ihre Grenzen des Machbaren.

Leider läuft der gesamte Wettbewerb vor fast leeren Stadionrängen ab.

Zur Verpflegung mit Getränken und Essen war ein kleines Zelt ohne Boden auf dem Parkplatz aufgebaut. Das Angebot war spärlich und nicht an die Witterungsverhältnisse angepasst.

Der Austausch unter Gleichgesinnten findet nur noch auf dem Parkplatz statt. Dort wo sich kleine Gemeinschaften bilden konnten.

Es ist bedauerlich, dass die Aussteller, Züchter und Besucher nicht mehr gemeinsam das Geschehen verfolgen können.

Aus der Sicht der Landesgruppe konnten einzelne Züchter und Aussteller sehr gute Platzierungen erreichen.

Zu den bemerkenswerten Ergebnissen gratuliere ich allen Ausstellern sehr herzlich und bedanke mich bei den Mitgliedern der Landesgruppe Hessen-Süd.

 

Mandy Menzel

LG-Zuchtwartin